«Potentiale erkennen, Entwicklung verstehen» – Spaziergang in Au

Spaziergänge durch die Ortsteile

Auf den Spaziergängen geht es darum, vor Ort Potentiale der Siedlungsentwicklung zu erkennen und Entwicklungsansätze zu verstehen. Die Planungsverantwortlichen weisen auf wichtige Punkte und Ansätze der Gesamtrevision der Nutzungsplanung hin und diskutieren mit Ihnen Fragen einer guten Stadtentwicklung «im Feld». Die Spaziergänge dauern rund zwei Stunden (ohne Verpflegung). Eine Anmeldung ist notwendig.

Details zu Treffpunkt und Ablauf erhalten Sie Ende Juni zusammen mit der Anmeldebestätigung.‍

Infos

Wednesday
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1
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July
2020
2020
18:00 – 20:00 Uhr
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«Potentiale erkennen, Entwicklung verstehen» – Spaziergang in Au

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"Spaziergänge zeigen, wo die Herausforderungen für die neue Nutzungsordnung liegen"

Bei schönstem Sommerwetter konnten wir vor den Sommerferien die vier Spaziergängen durch Hütten und Schönenberg, die Au, Wädenswil West und Wädenswil Ost doch noch durchführen. Es hat sich mehr als gelohnt, wie die vielen positiven und teils begeisterten Reaktionen der Teilnehmenden bestätigen. Denn wie das Bild von Wädenswil entstanden ist und was Bauen bedeutet, lässt sich am besten vor Ort zeigen und erklären. Stadtrat Heini Hauser, Rita Newnam und Sandro Capeder von der Abteilung Planen und Bauen haben zusammen mit den beauftragten Planungsbüros vier interessante und lehrreiche Routen durch Wädenswil zusammengestellt. Die spannenden Diskussionen auf den Spaziergängen zeigten, wie komplex und verschieden die Aufgabenstellung des "Stadtmachens" in den Ortsteilen von Wädenswil ist und wie stark sich Vorstellungen vom passenden Bauen unterscheiden. An den vier je gut zweistündigen Spaziergängen haben insgesamt 25 Personen teilgenommen.

Als Fazit lässt sich festhalten: Wädenswil hat unglaublich schöne Wohnlagen, vielfältige Siedlungen und Einfamilienhausquartiere, beeindruckende Grün- und Naturräume und wichtige historische Perlen. Diese Qualitäten zu sichern ist einfacher gesagt als getan. Zum einen klaffen Renditevorstellungen und Vorgaben einer qualitätsvollen Innenentwicklung auseinander - die wunderbare Aussichtslage in weiten Teilen von Wädenswil trägt ihren Teil dazu bei. Zum andern stammen die gültigen Bauvorgaben aus einer anderen Zeit. Was heute eine nachhaltige Stadtentwicklung fordert, kann damit nicht immer erreicht werden. Deutlich wurde aber auch: Gute Lösungen finden und gut bauen ist immer möglich. Es gelingt dann, wenn das Haus oder die Siedlung nicht nur sich selbst genügt, sondern darüber hinaus einen Beitrag für den Ort und den Alltag der Leute leistet und eine gute und werthaltige Architektur anstrebt.

Der Spaziergang durch die Au führte am 1. Juli vom Unterort, über den Mittelort zum Oberort. In der Au wurde deutlich, dass an vielen Orten die heute mögliche Ausnutzung nach BZO noch gar nicht ausgeschöpft ist, die Parzellen also unternutzt sind. Ein Umstand übrigens, der auf weite Teile von Wädenswil zutrifft. Eine allfällige Mehrausnutzung in der neuen BZO muss daher immer die bereits mögliche Ausnutzung im Auge behalten und sehr sorgfältig darauf reagieren. In der Kernzone im Mittelort wurde deutlich, wie die Anordnung der historischen Bauten und der Bezug der Gebäude zum Aussenraum Atmosphären schafft, die heute wieder gefordert werden: Bezug der Gebäude zum öffentlichen Raum, lebendige Erdgeschosse, Raumbildung durch die Anordnung der Gebäude mit Vor- und Rücksprüngen und unterschiedliche Gebäudehöhen und -volumen in einem Ensemble. Viele der Teilnehmenden waren der Ansicht, dass die Au eigentlich gebaut ist - mehr geht besonders an den Hanglagen nicht. Die Diskussion zeigte dann, dass viele Siedlungen in die Jahre gekommen sind und in den nächsten Jahren und Jahrzehnten saniert oder erneuert werden. Es wird also weiterhin gebaut werden. Die neue BZO soll dazu möglichst gute Vorgaben machen.

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